Aktinische Keratosen
Frühstadium des weissen Hautkrebs
Unter einer aktinischen Keratose versteht man eine krankhafte Veränderung der oberen Hautschicht. Diese Veränderung wird durch die übermässige Einwirkung von Sonnenlicht hervorgerufen. Aktinische Keratosen entstehen vor allem an den sogenannten Sonnenterrassen. Das sind Körperteile, die häufig ungeschützt der Strahlung ausgesetzt sind wie zum Beispiel das Gesicht, der Kopf oder das Dekolleté.
Jeder Mensch kann in seinem Leben nur bis zu einer gewissen Menge Sonnenlicht ungefährdet aufnehmen. Durch die Einstrahlung des schädlichen UV-Lichts wird das Erbgut in den Zellen der Haut verändert. Mit zunehmendem Alter lässt jedoch der Reparaturmechanismus der Haut nach, weshalb es zu erkennbaren Hautschädigungen kommt.
Symptome der aktinischen Keratose
Die Hautveränderungen zeigen sich als hautfarbene, rötliche oder hellbraune Flecken, meistens mit einer leichten Schuppung oder seltener auch mit verhornten Anteilen.
Eine aktinische Keratose entsteht schleichend und kann sich ohne Behandlung in die darunterliegende Hautschicht (Dermis) ausbreiten. Bis zu 10% der aktinischen Keratosen entwickeln sich zu einem Plattenepithelkarzinom, eine Form des sogenannten weissen Hautkrebses. In der Regel wird die Diagnose einer aktinischen Keratose klinisch gestellt. Bei ausgeprägten oder therapierefraktären aktinischen Keratosen kann eine Biopsie der Hautveränderung durchgeführt werden, um eine genaue Aussage zu erhalten und ein Eindringen in tiefere Hautschichten sicher ausschliessen zu können.
Behandlung der aktinischen Keratose
Je nach Schweregrad und Entwicklungsstadium der aktinischen Keratose können unterschiedliche Behandlungsmethoden angewandt werden.
Kryotherapie
Bei der Kryotherapie wird die betroffene Stelle durch kalten, flüssigen Stickstoff vereist. Durch das sehr kalte Gas sterben die Zellen ab und werden von dem körpereigenen Immunsystem entfernt. Bei dieser Methode werden Abheilraten von mehr als 75% erreicht.
Behandlung mittels äusserlich anwendbarer Arzneimittel
Für die Behandlung einer aktinischen Keratose stehen auch eine Vielzahl von geeigneten äusserlich anwendbaren Mitteln zur Verfügung.
Erbium-YAG Laser
Der Erbium-YAG Laser trägt die störende Hautveränderung ab. Der Eingriff erfolgt unter lokaler Betäubung, um Schmerzen zu vermeiden. Nach der Sitzung sollte darauf geachtet werden, die betroffene Haut vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen.
Chemisches Peeling
Mit einem Fruchtsäure-Peeling wird die oberste Hautschicht abgetragen. Sofern die aktinische Keratose noch nicht in die unteren Hautschichten eingedrungen ist, genügt im Allgemeinen eine niedrig dosierte Fruchtsäure. Hier sind mehrere Sitzungen erforderlich.
Photodynamische Therapie (PDT)
Bei der Photodynamischen Therapie (PDT) wird eine Substanz, ein sogenannter Photosensibilisator, der die Haut lichtempfindlicher macht, auf die betroffene Stelle aufgetragen. Danach wird die Hautveränderung mit einem langwelligen Licht bestrahlt. Durch diese Bestrahlung entstehen reaktive Sauerstoffmoleküle, die das Tumorgewebe angreifen und zerstören.
Haben Sie weitere Fragen oder möchten Sie eine Aktinische Keratose behandeln lassen? Dann vereinbaren Sie ein persönliches Beratungsgespräch unter der Telefonnummer: 044 221 05 50.